Einer der wichtisten geologischen Orte
Der Steinbruch am westlichen Rand von Thirá wurde bis in die 1980er Jahre betrieben. Es wurde seit über 100 Jahren Bims abgebaut, der vor allem für den Suez-Kanal als hydraulischer Zement verwendet wurde. Später hat man Bims auch als Poliermittel oder Filter verwendet. Besonders beliebt ist Bims für die Herstellung von Hohlblocksteinen.
Durch den Abbau des Bims wurden prähistorische Gebäude, Gräber und Wege entdeckt. Vieles wurde durch den Steinbruchbetrieb zerstört. Oft heimlich, um nicht die Arbeiten zu behindern. Zahlreiche einmalige, archäologische Funde, wie Kykladenidole und Tonvasen befinden sich heute im Museum in Thirá.
In den 1980er Jahren wurde die Staubbelastung durch den Steinbruchbetrieb mehr und mehr zur Belastung des ansteigenden Tourismus und so wurden die Steinbrüche auf Santorin geschlossen.
An mehreren Stellen fand man auch bis zu 60.000 Jahre alte Fossilien von Palmen und Olivenblättern, die zum Teil im Museum in Thirá ausgestellt sind.
Dieses einzigartige Naturdenkmal wird seit Jahren auch als Mülldeponie der Gemeinde Thirá missbraucht, wobei einmalige paläontologische und archäologische Fundorte für immer zerstört werden.
Inzwischen ist der Zugang zum Steinbruch durch ein Tor abgeschlossen, was für viele Geologie-Studenten, Geologen und auch für geologische Studienreisen ein großes Hindernis ist. Auch der Steinbruch von Akrotiri ist inzwischen nicht mehr frei zugänglich, da sich dort die Metaxa-Hotel-Gruppe sämtliche Zugangsrechte gesichert hat und auch Security alles überwacht.